Wie sicher ist die ChatGPT App wirklich?
Seit seiner Einführung hat ChatGPT eine Welle der Begeisterung, aber auch der Skepsis ausgelöst. Deshalb hat OpenAI Anfang des Jahres ChatGPT nun auch als iOS-App veröffentlicht. Diese ist seit dem 25. Mai 2023 auch in Deutschland verfügbar. Für viele Nutzer:innen stellt sich jedoch die Frage, wie sicher die eigenen Daten in der ChatGPT App wirklich sind. Aus diesem Grund haben wir die ChatGPT App einem ausführlichen Datenschutz- und Sicherheits-Apptest unterzogen.
Die ChatGPT-App im iOS App Store
Über ChatGPT
ChatGPT ist eine KI-Plattform, die auf dem GPT 3.5-Modell von OpenAI basiert. Sie wurde entwickelt, um den Benutzern ein nahezu natürliches Gesprächserlebnis zu bieten. Dabei versteht und beantwortet ChatGPT Fragen, gibt Ratschläge, generiert Texte und bietet allgemeine Unterstützung in verschiedenen Anwendungsbereichen. Die Plattform basiert auf umfangreichem Training mit großen Textmengen und ist in der Lage, menschenähnliche Antworten zu generieren.
ChatGPT und Datenschutz: So sicher ist die ChatGPT App
Folgende Aspekte haben wir in unserem Prepentest der iOS-Version 1.2023.23 der ChatGPT App im Hinblick auf den Datenschutz begutachtet:
Sicherheitsarchitektur und Datenverschlüsselung
Der Apptest ergab, dass die gesamte Kommunikation zwischen den Nutzern und der KI über eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erfolgt. Das bedeutet, dass unbefugte Dritte im Falle einer Kompromittierung keinen Zugriff auf die übertragenen Daten haben.
Datenübertragung und Server
Nutzer:innen sollten bei der Nutzung der ChatGPT-App bedenken, dass die App sämtliche Verbindungen in die Vereinigten Staaten aufbaut und die Daten dadurch den EU-Rechtsraum verlassen. Diese Verbindungen bestehen jedoch nur zu OpenAI selbst und sind aufgrund der Verschlüsselung nicht einsehbar.
Datenschutz und Anonymität
Der Schutz sensibler Informationen und die Wahrung der Anonymität der Nutzer:innen ist ein entscheidender Aspekt – insbesondere für Unternehmen. Die ChatGPT-App benötigt keine persönlichen Daten oder Identifikationsmerkmale, sofern diese nicht explizit zur Verfügung gestellt werden. Das bedeutet, dass Nutzer:innen mit der App interagieren können, ohne vertrauliche Informationen preisgeben zu müssen. Da sämtliche eingegebene Daten in ChatGPTallerdings zu Trainingszwecken verwendet werden, ist es allgemein ratsam, keine sensiblen Daten dort zu teilen.
Tracking
In die ChatGPT-Applikation sind zwei Tracker und Analyse-Tools integriert. Über diese überträgt die Anwendung ausschließlich Crash-Reports. Ein Crash-Report ist ein Bericht oder eine Log-Datei, die automatisch von einer Software-Anwendung erstellt wird, wenn diese unerwartet abstürzt oder einen schwerwiegenden Fehler aufweist. Er hilft den Entwicklern bei der Fehlerbehebung und stellt in der Regel kein Sicherheitsrisiko dar.
Sicherheitsprüfungen und regelmäßige Updates
Das Entwicklerteam der ChatGPT-App verpflichtet sich, die Sicherheit kontinuierlich zu überwachen und zu verbessern. Nach eigenen Angaben werden regelmäßig Sicherheitsaudits durchgeführt, um mögliche Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben. Für die Nutzer:innen bedeutet dies, die App selbst regelmäßig zu aktualisieren und das eigene System auf dem neuesten Stand zu halten.
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ChatGPT: Datenschutz-Beurteilung
Insbesondere in geschäftskritischen Szenarien ist Sicherheit eine Grundvoraussetzung für den Einsatz von Technologien wie der ChatGPT-App. Aber auch im privaten Kontext müssen Nutzer:innen die Sicherheit haben, dass ihre Daten nicht missbraucht werden. Wir können bestätigen, dass von der App aus technischer Sicht keine Sicherheits- oder Datenschutzrisiken ausgehen. Dennoch gilt auch hier, wie bei der Webanwendung, grundsätzlich ein sparsamer Umgang mit persönlichen Informationen.
Testergebnisse
Laden Sie sich die detaillierten Testergebnisse der ChatGPT App hier kostenfrei herunter:
