Wie geht der Wahl-O-Mat mit Nutzerdaten um: Ein Blick hinter die Kulisse
Bundestagswahl 2025: Wen wählen? Der 23. Februar rückt näher – und viele sind noch unentschlossen. Der Wahl-O-Mat verspricht schnelle Orientierung: Ein paar Klicks, und schon zeigt er, welche Parteien zu den eigenen Ansichten passen. Doch wie sicher sind Ihre Daten dabei? Ein Blick hinter die Kulissen enthüllt, wie mit Ihren Informationen umgegangen wird.
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Über den Wahl-O-Mat
Seit seiner Einführung 2002 ist der Wahl-O-Mat ein Erfolg. Zur letzten Bundestagswahl nutzten ihn über 21 Millionen Menschen. Entwickelt von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), hilft das Tool, die eigene Wahlentscheidung zu reflektieren. Die Bedienung ist einfach: 38 Fragen beantworten – und sehen, welche Partei am besten passt. Doch Wählen ist persönlich: Bleiben Ihre Antworten wirklich privat?
Sicherheit und Datenschutz der App
Die bpb betont, dass die App den höchsten Datenschutzstandards entspricht. Alle Nutzerdaten bleiben anonym und werden nur lokal auf dem Gerät verarbeitet. Ein Konto ist nicht erforderlich – ein klarer Vorteil in Sachen Datenschutz.
Auch in puncto Sicherheit schneidet die App in unserem Test hervorragend ab: Unsere AppScan+ Bewertung, welche wir nach dem Common Vulnerability Scoring System (CVSS) berechnen, liegt für iOS und Android bei 0, was bedeutet, dass keine bekannten Sicherheitslücken bestehen. Hinzu kommt, dass die App keinerlei Verbindungen zu Drittanbietern aufbaut. Zudem werden alle übertragenen Daten ausschließlich verschlüsselt an den App-Hersteller gesendet.
Bei den Berechtigungen gibt es kleine Optimierungsmöglichkeiten: Unter iOS fragt die App zwar nach Standortrechten, nutzt sie aber nicht – vermutlich durch ein Framework, das die Berechtigung automatisch hinzufügt. Unter Android ist die Berechtigung für WebSockets nötig, um die Internetverbindung herzustellen. Da die Apps als Frontend für die Wahl-O-Mat-Webseite dienen, ist das technisch notwendig und unbedenklich.
Fazit
Der Wahl-O-Mat ist ein bewährtes und benutzerfreundliches Tool, das Millionen von Menschen bei ihrer Wahlentscheidung unterstützt. Er bietet schnelle Orientierung, bleibt dabei aber neutral und verzichtet auf persönliche Datenspeicherung. Auch in Sachen Sicherheit überzeugt die App: Hohe Datenschutzstandards, Anonymität und verschlüsselte Datenübertragung zeigen, dass die App das Vertrauen ihrer Nutzer:innen verdient. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass die App keine Wahlempfehlung gibt, sondern lediglich Denkanstöße liefert.
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